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Selbstbestimmt reisen mit SMA Typ III – Wie Urlaub mir Selbstvertrauen gibt

Dieses Jahr war ich mit zwei engen Freunden in der Türkei, im Jahr davor mit meiner festen Freundin. Beide Urlaube waren sehr unterschiedlich, aber jeder auf seine eigene Art besonders. Rückblickend fällt mir auf: Meine Erkrankung war in beiden Fällen nie ein großes Hindernis.

 
Eine Gruppe junger Menschen spaziert am Strand entlang und genießt den Blick aufs Meer.
Eine Gruppe junger Menschen spaziert am Strand entlang und genießt den Blick aufs Meer.

Die Hürden waren klein – etwa der Einstieg in einen Jeep, das Stehen auf einer Wasserinsel oder das Hinaufklettern aus dem Wasser auf ein Boot. Aber das war es eigentlich auch schon. In diesen Urlauben habe ich richtig gemerkt, wie ich gewachsen bin. Besonders stolz bin ich auf die Rollenverteilung in der Gruppe: Mit viel Spaß habe ich in den Geschäften die Verhandlungen übernommen, um den besten Preis rauszuschlagen – das liegt mir einfach. Außerdem war ich für die komplette Planung des Urlaubs verantwortlich: Flug, Hotel, Transfers – alles lief über mich. Das gibt einem unglaublich viel Selbstvertrauen. Ich bin nicht „der mit der Einschränkung“!

Ich bin jemand, der Dinge regelt, organisiert und Verantwortung übernimmt. Das war mir wichtig. Dort liegen meine Stärken – auch wenn ich körperlich meine Schwächen habe.

Entspannt bleiben dank Perspektivwechsel

Natürlich gab es auch körperlich fordernde Situationen. In einer Höhle und auf einem Berg mussten wir ordentlich Strecke machen – bergauf, bergab, oft auf unebenem Gelände. Das war schon ziemlich anstrengend. Aber ich habe es geschafft – einfach langsamer, mit mehr Pausen. Und das war okay. Ich habe gemerkt, dass ich mich nicht vergleichen muss.

Ich muss nicht so schnell sein wie andere – es reicht, wenn ich ankomme und trotzdem einen großartigen Tag habe!

Auch der Umgang mit Hilfe war im Urlaub sehr entspannt. Ich weiß, wann ich Unterstützung brauche, und habe gelernt, sie ohne Scham einzufordern. Im Gegenteil: Meine Freundin und auch meine Freunde gehen ganz selbstverständlich damit um. Das ist vielleicht eine der größten Veränderungen in meinem Leben: Früher hätte ich mich oft geärgert, dass ich nicht alles kann – heute sehe ich, was ich trotzdem alles machen kann. Ich fokussiere mich auf das Positive.

Urlaub als Chance zum Wachstum

Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich im Urlaub manchmal sogar ein kleines bisschen eingeschränkter als zu Hause – einfach, weil die Umgebung fremd ist und man nicht alles vorher kennt. Aber das ist okay. Ich sehe den Urlaub nicht als Test, sondern als Chance: neue Orte, neue Menschen, neue Eindrücke. Ich glaube fest daran, dass genau diese Erfahrungen uns wachsen lassen – nicht nur körperlich, sondern vor allem mental. Urlaub ist für mich nicht nur Erholung, sondern auch Persönlichkeitsentwicklung. Ich trete aus meiner Komfortzone, finde kreative Lösungen und lerne, negative Gedanken loszulassen.

Wenn ich eine Botschaft an andere geben könnte, dann wäre es diese: Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens.

Wer Lust auf Reisen hat, wird einen Weg finden. Und wenn man ihn mit der richtigen Einstellung geht, bekommt man unglaublich viel zurück. Heute bin ich dankbar, dass ich mich damals – und auch dieses Jahr wieder – getraut habe. Dankbar für jede neue Erfahrung, für jedes kleine Abenteuer, für jedes Lächeln, das ich mitgenommen habe. Reisen mit SMA ist möglich – nicht immer problemlos, aber immer sehr, sehr wertvoll.

Wie mein Urlaub dieses Jahr konkret aussah, kannst du in meinem Beitrag „Urlaub mit SMA Typ III“ nachlesen!

Den Beitrag „Urlaub mit SMA Typ III“ findet ihr hier.


Luca,
Jahrgang 2004, SMA Typ III

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