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So habe ich die Schwangerschaft meiner Frau erlebt – Perspektivwechsel: Vater einer betroffenen Mutter erzählt…

Für mich als Partner war die Schwangerschaft meiner Frau eine schöne Zeit, die sehr spannend und aufregend war…

Vater Beni mit Mama Svenja mit SMA, die im Rollstuhl sitzt und die kleine Tochter auf dem Schoß hat.
Vater Beni mit Mama Svenja mit SMA, die im Rollstuhl sitzt und die kleine Tochter auf dem Schoß hat.

Trotz aller Vorfreude habe ich mir natürlich auch viele Sorgen im Vorfeld gemacht. Diese Gedanken drehten sich einerseits um meine Frau wegen ihrer Selbstständigkeit und Gesundheit: Mir war es wichtig, dass sich ihre Krankheit nicht durch die Schwangerschaft verschlechtert. Andererseits waren natürlich auch die üblichen Sorgen um das Baby da und die Frage, ob es wohl gesund auf die Welt kommt.

Gespräche und Beratungen

Vor der Schwangerschaft haben wir natürlich als Paar viele Gespräche geführt, wie wir das Leben mit Kind meistern können. Am Ende dieser Gespräche waren wir uns aber trotz aller Bedenken beide sicher, dass wir das schaffen werden. 💪

Weitere Gespräche gab es dann mit verschiedenen Ärzten wie der Humangenetik, dem Frauenarzt und dem Neurologen. Aber wir haben auch ganz viel im Internet gegoogelt und nach Personen in einer ähnlichen Situation gesucht.

Die Vorbereitungen

Auf das Baby haben wir uns eigentlich ganz normal vorbereitet. Wir haben uns nur ein paar mehr Gedanken gemacht, welcher Laufstall, welches Beistellbett usw. für unsere Situation passend ist: Zum Beispiel ob Räder drunter sind und ob es so geöffnet werden kann, dass es meine Frau alleine bedienen kann. Zusätzlich haben wir uns noch darum gekümmert, dass meine Frau von ihrer Mutter in der ersten Zeit Unterstützung bekommt. Das alles bedeutet aber nicht, dass wir jede erdenkliche Situation durchgeplant hätten. Wir haben auch vieles einfach auf uns zukommen lassen und dann, als es so weit war, richtig auf die Situation angepasst.

Und plötzlich zu Dritt

Mit Baby ist das Leben nochmal etwas ganz anderes. Wir sind als Familie ganz eng zusammengewachsen und ein gutes Team geworden. Ich hätte nicht erwartet, dass wir so ein liebes Baby bekommen. Unsere Kleine ist total süß, ruhig und weint wirklich nur, wenn ihr etwas fehlt. Sie gibt sich so viel Mühe und ist einfach ein tolles Baby. 🥹

Hürden gemeinsam meistern

Die Sorgen, die man sich während der Schwangerschaft gemacht hat, haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Darüber bin ich natürlich sehr froh! Ich bin vor allem dankbar, dass es meiner Frau immer noch so gut geht, die Geburt problemlos verlaufen ist und unser Kind gesund zur Welt gekommen ist.

Bisher gab es eigentlich keine so großen Hürden, aber ich mache mir etwas Sorgen, wie es wird, wenn die Kleine noch schwerer wird, aber noch nicht laufen kann. Diese Zeit wird für meine Frau bestimmt sehr anstrengend und sie wird sicherlich an die Grenzen ihrer Kräfte kommen.

Das Schönste am Papa-Sein…

…ist für mich morgens ans Bettchen zu laufen oder auch nach Hause zu kommen. Die Kleine freut sich immer so sehr und strahlt einen an, das ist einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Auch sie zum Kichern zu bringen, macht einen glücklich. 🥰

Von Papa zu Papa…

Anderen Papas würde ich in der Situation raten, ganz offen dem entgegenzustehen, was da kommt, und dann, wenn es so weit ist, zu versuchen, die Umgebung so anzupassen, dass für die Frau so gut wie alles selbstständig möglich ist. Wichtig ist natürlich auch, der Partnerin bei der neuen Aufgabe zu helfen.

Ich versuche nach der Arbeit meine Frau zu unterstützen, wo ich kann, und nehme ihr dann einiges ab, wie z.B. Windeln wechseln usw.

Alles ist eine Kraftanstrengung und wenn ich da bin, soll sich meine Frau diese Kraft für die Zeit mit dem Baby alleine sparen.

Gastautor Beni (Mann von Svenja, 1993, SMA Typ IIIa)

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