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SMA TYP II

Wenn’s dich mal erwischt hat... – Nützliche Hilfsmittel im Falle eines Infektes

Es ist leider nicht übertrieben, dass für uns SMAler*innen ein Infekt der Atemwege durchaus tödlich enden kann. Auch ohne die derzeit angesagten Viren mit Krönchen.

Ein grünes Männchen steht in einem benutzten Taschentuch und winkt lachend. Daneben liegt eine Packung mit weiteren Taschentüchern für eine Erkältung.
Ein grünes Männchen steht in einem benutzten Taschentuch und winkt lachend. Daneben liegt eine Packung mit weiteren Taschentüchern für eine Erkältung.

Schon eine „einfache“ Erkältung stellt uns vor große Herausforderungen. Denn uns fehlt oftmals schlicht die Kraft, das dabei entstehende Sekret loszuwerden. Und wenn die Atemwege nicht frei sind, wird es sehr schnell sehr kritisch. Deshalb passen wir natürlich immer gut auf, damit wir uns bloß nichts einfangen. Trotzdem ist es sinnvoll, für den schlimmsten Fall vorbereitet zu sein. Daher empfiehlt es sich meiner Erfahrung nach, die folgenden Hilfsmittel im Haus zu haben.

1. Inhalationsgerät

Das Loswerden von schleimigem Sekret kann man tatsächlich durch zwei Faktoren positiv beeinflussen. Der erste Faktor ist ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Nur wenn wir genügend trinken, kann unser Körper Flüssigkeit entbehren, um im wahrsten Sinne des Wortes, die „Atemwege zu schmieren“. Auch die Konsistenz des Sekrets kann dadurch ein wenig verbessert werden. Zusätzlich können wir unsere oberen Atemwege durch die Inhalation von Kochsalzlösung oder sogar (sofern ärztlich verordnet) mit Medikamenten etwas „flutschiger“ gestalten. Auch Sekret, welches sich dort bereits abgelagert hat, kann so ein wenig aufgeweicht werden. Ein Inhalationsgerät sollte man sich deshalb bereits vor einem Infekt verordnen lassen und sich selbst bzw. seine Pflegekräfte mit der Anwendung vertraut machen.

2. Husten-Assistent

In der heutigen Zeit kann vieles, was man eigentlich selbst machen müsste, von Technik übernommen werden. So auch das Husten. Für manche vielleicht eine bizarre Vorstellung, in der Praxis aber eine echte Hilfe. Die technischen Helferlein für ein solches Szenario befinden sich unter der treffenden Bezeichnung „Hustenassistent“, oder gerne auch mal – weil modern klingender – auf Englisch „cough assist“, im Medizinproduktemarkt. Diese technisch hochkomplexen Geräte imitieren das menschliche Husten. Dafür geben sie zunächst etwas Luft mit Überdruck in die Atemwege. Danach schalten sie blitzschnell auf Unterdruck um und ziehen somit die Luft mitsamt Bronchialsekret nach draußen. Im besten Falle bis in den Mund. Dort kann man es dann ausspucken oder mit meiner nächsten Empfehlung arbeiten. Der Hustenassistent muss in jedem Fall vorab unter fachlicher Aufsicht ausprobiert und korrekt eingestellt werden.

3. Absauger

Die Anwendung eines Absaugers ist sicherlich nicht angenehm und tiefer als im Rachenbereich auch ausschließlich medizinischen Fachpersonal vorbehalten, welches 100-prozentig weiß, was es da macht. Aber auch „nur“ im Mund oder der Nase das Sekret abgesaugt zu bekommen, kann eine unglaubliche Erleichterung sein. Insbesondere, da der Schleim oft wesentlich mehr zusammenhängt, als man sich das in seinen kühnsten (Alb-)Träumen ausmalt. Wenn dann also angefangen wird, abzusaugen, wenn die meiste Arbeit eigentlich schon vollbracht ist (nämlich das Herausbefördern des Sekrets aus den Bronchien), zieht es trotzdem oft noch einen ganzen Batzen nach, den man dann eben nicht mehr raushusten muss. Auch hier lohnt es sich also, sich rechtzeitig um ein solches Gerät zu bemühen und mit der Handhabung vertraut zu werden.

4. Pulsoxymeter

Wenn wir einen Infekt haben, fühlen wir uns naturgemäß nicht gut. Das Abhusten von Sekret kann unglaublich kräftezehrenden sein. Umso wichtiger ist es, ein paar objektive Messwerte über unseren Zustand erfassen zu können. So weiß man, ob wir gerade einfach nur etwas erschöpft sind oder es Zeit wird, medizinische Hilfe zu rufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich hierbei ein sogenanntes Pulsoxymeter sehr bewährt. Dieses Gerät zeigt einem zwei Schlüsselwerte unseres Körpers an: den Herzschlag und, im Falle eines Infektes der Atemwege noch wichtiger, die Sauerstoffsättigung im Blut. Sobald sich diese dauerhaft den 90 % nähert, sollte unbedingt ein/e Arzt/Ärztin hinzugezogen werden. Denn dann ist unser Körper nicht mehr in der Lage, sich ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.

Engagierte Ärztinnen/Ärzte verordnen ein Pulsoxymeter auch schon mal. Alternativ sind diese Geräte heutzutage relativ günstig selbst zu beschaffen. In jedem Fall sollte man auch hier schon vor dem Infektfall die Anwendung ausprobieren. Insbesondere auch, um ein paar Vergleichswerte zu haben – also den Normalwert unseres Pulses und unserer Sauerstoffsättigung, wenn es uns gut geht.

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