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Tipps: Hilfsmittelsuche für Erwachsene – Worauf Du bei der Suche nach neuen Hilfsmitteln achten solltest…

Als Mitgründerin der Plattform für Kinderhilfsmittel, FiNiFuchs, habe ich mich viel mit dem Thema „Hilfsmittelsuche“ beschäftigt. Hier möchte ich deshalb aus meiner Erfahrung berichten, worauf Du bei der Suche achten solltest.


Constanze:
Unser Portal ist bis jetzt leider nur für Kinder. Unser Ziel ist natürlich, das irgendwann für alle zu machen. Und so lange sind Erwachsene noch so ein bisschen auf sich allein gestellt.

Also der wichtigste Tipp ist: Immer auch im Internet gucken, denn man findet dann doch Dinge, die man im Sanitätshaus nicht vorgeschlagen bekommt. Auch der Therapeut kennt in der Regel einige Hilfsmittel – aber auch nicht unbedingt alle. Je nachdem wie spezialisiert der auch jeweils auf diese Fälle ist.

Der allergrößte Faktor für mich ist: Bloß nicht zum Kauf drängen lassen – gerade bei Erwachsenen! Die Kasse bezahlt ein Hilfsmittel nur ein Mal. Mit einem Kind… wie in meinem Beispiel: Ich hatte einen Rehabuggy von der Kasse bezahlt bekommen und sehe dann auf einem Familientreffen einen Rehabuggy, der viel mehr geeignet wäre für mich und meine Situation, weil da eben Crossräder dran waren und weil man den auch noch an ein Fahrrad dran schnallen konnte. Dann gehe ich zu meiner Krankenkasse und sage: Das brauche ich auch, weil wir auch Fahrrad fahren und weil wir auch im Wald spazieren gehen und dann sagt die Krankenkasse: Nee, das gibt es leider für Ihren Buggy nicht, können wir Ihnen nicht anbieten. Müssen Sie einen neuen haben! Wir bezahlen Ihnen aber keinen neuen. Und wenn man Erwachsen ist und nicht mehr wächst, dann ist das einfach einmal für immer schiefgelaufen oder für sehr lange. Bei Kindern, die alle zwei Jahre eine Neuversorgung brauchen, ist das dann zwei Jahre blöd, aber immer noch lange genug.

Also: Ganz in Ruhe aussuchen! Wirklich umfangreich informieren, am allerbesten über eine Messe, weil dort wirklich alle Hersteller hinkommen – das ist einfach so. Sanitätshäuser haben in der Regel ein, zwei Produkte da. Für manche Behinderungen aber noch nicht einmal. Also wenn ich hier mit meiner Tochter ins Sanitätshaus gehe, hier gibt es keins, was auf Kinder spezialisiert ist, dann haben die gar nichts da.

Ja, also nicht drängen lassen und wirklich in Ruhe aussuchen, ist ganz wichtig und Messen besuchen und natürlich Therapeuten, die das Krankheitsbild einfach kennen und andere Leute kennen und auch Selbsthilfegruppen sind immer gut für sowas.

Constanze, Mitgründerin von FiNiFuchs

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Text Biogen-148970, Video Biogen-148527

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