Redaktionsteam - Bastian
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SMA TYP II

Ernährung via PEG-Sonde – So ernähre ich mich über meine PEG-Sonde…

Für SMAler*innen mit Typ I ist es häufig die einzige Möglichkeit, Nahrung zu sich zu nehmen – und auch viele SMAler*innen mit Typ II müssen diese Option irgendwann in Betracht ziehen: eine PEG- Magensonde.

Ein Symbol eines Magens in einem blauen Kreis.
Ein Symbol eines Magens in einem blauen Kreis.

Grund dafür ist, dass unsere Kau- und vor allem aber unsere Schluckmuskulatur zu schwach wird. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass wir unser Essen im wahrsten Sinne des Wortes „in den falschen Hals bekommen“. Das daraus resultierende Verschlucken ist nicht nur extrem nervig und kraftraubend, sondern auch gefährlich. Speisereste in den Atemwegen können im schlimmsten Fall verhindern, dass wir genügend Luft bekommen. Im minder schweren Fall kann es dadurch immer wieder zu Infektionen bis hin zur Lungenentzündung kommen. Auch dies kann bei uns letztendlich zum Tod führen.

Glücklicherweise kann man den Schluckapparat umgehen, indem man die entsprechende Person über eine PEG-Sonde versorgt. Dabei wird, vereinfacht gesagt, ein dünner Schlauch vom Magen aus durch die Bauchdecke geführt. Über diesen Schlauch kann dann spezielle, flüssige Sondennahrung direkt in den Magen gegeben werden. Da somit der übliche Weg der Nahrung über Mund und Speiseröhre übergangen wird, besteht auch keine Gefahr des Verschluckens mehr.

Was ich persönlich, als jemand, der schon seit über 15 Jahren mit einer PEG lebt, hierbei besonders toll finde, ist, dass man natürlich trotzdem noch oral etwas zu sich nehmen kann. Wenn man also Lust auf ein bestimmtes Essen hat, kann man immer noch davon naschen – mal mehr und mal weniger, je nachdem in welcher Verfassung oder Tagesform man sich gerade befindet. Denn man muss sich nicht mehr langwierig mit dem Essen befassen, nur um auf die notwendige Kalorienanzahl zu kommen. Dadurch wurde bei mir richtiges Essen von einem Zwang wieder zu einem echten Genuss.

Auch die Flüssigkeitszufuhr ist über eine Magensonde unkompliziert möglich. Gerade im Hinblick auf das Sekretmanagement ist ausreichende Hydrierung ja besonders wichtig. Somit ist eine Magensonde im Alltag, und ganz besonders auch an schlechteren Tagen, eine ganz wunderbare Ergänzung des eigenen Körpers.

Die einzigen Nachteile, die ich in all den Jahren festgestellt habe, sind der gelegentlich notwendige Wechsel der Sonde sowie die Tatsache, dass es sich für den Körper natürlich um einen Fremdkörper handelt. Deshalb muss man sich regelmäßig um die Wundversorgung kümmern. Doch auch die wird schnell zur Routine.

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