Redaktionsteam - Madeline
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JAHRGANG 1999 •
SMA TYP II

Warum laufen wir Träumen so oft nur hinterher? – Träume realisieren trotz SMA

Die Frage, warum wir Träumen so oft nur hinterherlaufen, stelle ich mir immer wieder. Der häufigste Grund dafür ist: Angst!

Eine Hand greift in die Luft als wolle sie nach Träumen greifen wollen. Im blauen Himmel ziehen weiße Wolken.
Eine Hand greift in die Luft als wolle sie nach Träumen greifen wollen. Im blauen Himmel ziehen weiße Wolken.

Die Angst davor zu versagen, etwas zu verlieren, nicht gut genug zu sein, sich selber oder andere zu enttäuschen oder dass die Behinderung einem Steine in den Weg legt.

Aber was haben wir eigentlich zu verlieren? Im Grunde genommen nichts. Ganz im Gegenteil. Auf dem Weg zu unseren Träumen können wir so viel lernen. Wir können Erfahrungen sammeln und uns selbst besser kennenlernen. Manchmal erkennen wir aber auch, dass dieser Traum doch nicht das Richtige für einen ist. Doch wenn Du es nicht versuchst, wirst Du nie wissen, wie es gewesen wäre. Träume sind ganz für Dich selbst da und sollten niemals von andern und vor allem von Barrieren abhängig gemacht werden. Du lebst dieses Leben mit Deinen individuellen Träumen, Zielen und Wünschen.

Ich weiß allerdings sehr gut, wie es ist, wenn die Gesundheit bei der Realisierung der eigenen Träume einfach nicht mitspielt. Ich habe vor kurzem erst die Erfahrung gemacht und musste am eigenen Leib spüren, wie es ist, wenn die Träume durch die eigene Krankheit zerplatzen: Im Laufe meiner Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin habe ich festgestellt, dass dieser Beruf nichts für mich ist. Somit habe ich während meiner Ausbildung die Abendschule besucht, um meine Fachhochschulreife nachzuholen, da es mein Ziel war, Soziale Arbeit zu studieren. Und zunächst lief alles, wie geplant: Meine ersten Ziele waren bereits erreicht und ich habe meine Ausbildung und Fachhochschulreife sogar mit sehr guten Ergebnissen bestanden. Ich konnte meinem Traum also umsetzen und habe dieses Jahr anfangen zu studieren. Zunächst war ich sehr stolz auf mich. Aber durch die ganze Euphorie habe ich leider auch nicht bemerkt, welche Belastung ich meinem Körper zugemutet habe. Schon nach kurzer Zeit habe ich bemerkt, dass ich die Anforderungen an das Studium auf Grund meiner Behinderung nicht erfüllen kann. Also habe ich auf meinen Körper gehört und das Studium letztendlich abgebrochen.

Mein Traum vom Studium der Sozialen Arbeit musste ich zwar aufgegeben, aber dafür konnte ich in dieser kurzen Zeit einige wunderbare Menschen kennenlernen und persönliche Erfahrungen sammeln.

Ich habe gelernt, dass dieser Traum im Moment nicht realistisch ist. Das bedeutet wiederum nicht, dass ich jetzt aufgebe. Ich fange einfach an und schaue, wohin mich der Weg bringt, versuche mich auf mein neues Ziel zu konzentrieren und darauf hinzuarbeiten. Manchmal passiert es, dass mein Körper einfach sagt ‘nein’, dann ist das eben so und man muss lernen, diese Grenze zu akzeptieren. Wenn ich mich nur mit den Träumen beschäftige, die nicht möglich sind, verpasse ich alle, die realisierbar sind!

Lasst uns Scheitern nicht als etwas Negatives sehen. Träume sind nicht nur da, um geträumt zu werden, sondern um uns anzuspornen, neue Erfahrungen zu machen – ganz egal welche es sind.

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JAHRGANG 1999 •
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